324 Einsätze: Feuerwehr Olpe blickt auf Rekordjahr zurück
Am 13.01.2019 schrieb die Westfalenpost Olpe:
Olpe. Im vergangenen Jahr rückten die Kameraden der Olper Feuerwehr zu 324 Einsätzen aus. So hoch war die Zahl noch nie. Etliche Aktive geehrt
„Hinter uns liegt ein absolutes Rekordjahr. Nicht nur, was die Zahl der Einsätze angeht, sondern auch die notwendigen Veränderungsprozesse durch die Auflagen der Aufsichtsbehörden. Derzeit läuft noch das Antragsverfahren zur Ausnahme der Einrichtung einer ständig besetzten Feuerwache“, machte Christian Hengstebeck, Leiter der Olper Feuerwehr, zu Beginn der Jahreshauptversammlung am Freitag im Feuerwehrhaus deutlich.
Neuaufnahmen und Ehrungen
Christian Hengstebeck monierte dabei, dass nicht Erfahrungswerte, sondern belegbare Zahlen und Daten zu Grunde gelegt werden und genau diese Herangehensweise zahlreiche Städte mittelfristig in den Ruin treibe, da scheinbar das Ehrenamt durch hauptamtliche Kräfte ersetzt werden solle. Die Olper Feuerwehr rückte 2018 zu 324 Einsätzen aus. Alleine die Löschgruppe Oberveischede verzeichnete 38 Alarmierungen. „Die Einsatzzahlen sind unabhängig von den Einsätzen der Notfallhelfer (26 Einsätze) auf ein noch nie dagewesenes Niveau gestiegen. Wir müssen den Stand der Ausrüstung auf hohem Niveau halten. Aber viel wichtiger und kostbarer ist eure Zeit. Dafür danke ich euch, verehrte Kameradinnen und Kameraden, ganz besonders“, so Hengstebeck.
Die Neuaufnahmen: Katharina Nies (Unterstützungsabteilung), Bastian Hohleweg (Einsatzabteilung Oberveischede), Maik Dischereit, Jonas Kappestein, Tom Weiskirch (Feuerwehrmann), Denise Sondermann, Leah Stuff, Mirjam Latzel, Hannah Schlüter (Feuerwehrmusikerin), Christina Rawe, Nils Hacke, Sebastian Trapp (Oberfeuerwehrfrau/Mann), Marius Bröcher, Christoph Droste, Patrick Brüser (Hauptfeuerwehrmann), Simon Bröcher, Benjamin Klein, Michael Pellemeyer, Klaus-Peter Sackewitz, Jan Weiskirch (Unterbrandmeister), Michael Süper (Brandmeister), Andreas Gummersbach (Oberbrandmeister). Aus ihren Funktionen wurden Hanna Stahl (Leiterin Jugendorchester), Matthias Kullick (Musikzugführer), Markus Schneider (Stadtjugendfeuerwehrwart), Christian Stahl (stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart) entlassen. Ernennungen von Funktionsträgern: Andreas Greitemann (Einheitsführer II), Uwe Berens (stellvertretender Einheitsführer II), Andre Miebach (Vertrauensperson Einheit II), Florian Christopher Schröder (Stadtjugendfeuerwehrwart), Mathias Grüger (2 stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart).
Aufnahmen in die Ehrenabteilung: Günter Fest (Mitglied seit 1994), Paul Gummersbach (Mitglied seit 1972), Lothar Zunker (Mitglied seit 1976). Für 25-jährige treue Pflichterfüllung wurden Günter Fest, Verena Hohleweg, Matthias Kullick, Sebastian Kubiak und Sebastian Römer mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber geehrt. Seit 35 Jahren der Feuerwehr treu verbunden wurden Ralf Weiskirch und Michael Baron mit den Feuerwehrehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Es folgten einige Jubilare, allen voran Ferdinand Sondermann (75 Jahre).
Bürgermeister Peter Weber ging darauf ein, dass die Zahl der Einsätze im Vergleich zum Jahr 2016 um 100 gestiegen sei und sagte, dass einige Alarmierungen (verstopfter Gulli, Vogelbabys aus dem Nest gefallen) nicht nötig sind, es aber leider auch viele größere Einsätze gab. „Es war ein turbulentes, erfolgreiches Jahr. Es ist mir ein Anliegen Danke zu sagen. In diesem Jahr sind 402.000 Euro für die Beschaffung eines Rüstwagens und im kommenden Jahr ist die Beschaffung eines Einsatzleiterwagens vorgesehen“, so das Stadtoberhaupt. Christoph Lütticke, Kreisbrandmeister, sagte:“Wir erleben derzeit eine positive Grundstimmung in der Feuerwehrwelt, die mich zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.“
Foto: Nicole Voss