Presseschau Olper Marschrevue 2016
Vorgeschmack auf Schützenfest
Die Siegener Zeitung schrieb am 21. Juni 2016:
Olpe. Feuerwehr-Musikzug erfreute Hunderte von Zuhörer mit zweiter „Olper Marschrevue“
Biergarten-Atmosphäre auf dem Marktplatz: Das Serenadenkonzert erwies sich als Publikumsmagnet.
30 Märsche hatten die Instrumentalisten des Olper Feuerwehr-Musikzugs „im Gepäck“, als sie am Sonntag unter blauem Himmel mit klingendem Spiel auf den Marktplatz marschierten. Nach der Premiere im vergangenen Jahr hatten die Feuerwehrmusiker wieder zur „Olper Marschrevue“ geladen, und Hunderte von Freunden dieser Musikrichtung waren gekommen. Sie standen um den Marktplatz herum oder hatten sich vor den Gastwirtschaften niedergelassen, die ihre Außenbestuhlung großzügig erweitert hatten. Nach einer kurzen Begrüßung durch Michael Ohm, den Vorsitzenden des Musikzugs, übernahm Martin Kretschmer das Mikrofon und moderierte in gewohnt lockerer, professioneller Manier durch den Nachmittag.
Das Echo auf die Premiere im vergangenen Jahr sei so gut gewesen, dass der Musikzug beschlossen habe, erneut ein Serenadenkonzert rund um das Thema „Märsche“ aufzuführen, so Kretschmer. Unter dem Dirigat von Musikzugführer Andreas Reuber gab es dann eine bunte Folge alter, traditioneller und in Olpe schon durch das Schützenfest wohlbekannter, aber auch jüngerer, teilweise zeitgenössischer Märsche. Den Auftakt bildete „Der Coburger“, ein Kavallerie-Präsentiermarsch, der Ende des 18. Jahrhunderts von Johann Michael Haydn komponiert wurde und der einer der ältesten Märsche des Nachmittags war. Über den Bayrischen Defiliermarsch, „O Deutschland hoch in Ehren“, den „Regimentsgruß“ und „Preußens Gloria“ ging es durch Weisen, die dem Olper Schützenverein bzw. dessen Korporalschaften eng verbunden sind.
„Fliegermarsch“ und „Silberkondor“ sind auch jedem Marschfreund bekannt. International wurde es dann mit „Aces high“, einem Marsch, den Ron Goodwin eigens für den Film „Luftschlacht um England“ (im Original: Aces high) komponierte, und dem „Colonel Bogey March“, der weltbekannt durch den Film „Die Brücke am Kwai“ wurde, in dem die Kriegsgefangenen die eingängige Melodie pfeifen. Über den Isonzo-Marsch und den Bayrischen Ski-Club-Marsch und „Blauer Enzian“ ging es mit „Gruß an Oberbayern“ und Tschaikowskis „Krönungsmarsch“ in die Pause. Biergartenstimmung herrschte am Marktplatz, viele Zuhörer kamen auch während des Konzerts oder blieben spontan stehen, um den Klängen der Feuerwehrmusiker zu lauschen, ließen sich Kaffee und Bier schmecken und genossen den ersten sommerlichen Tag nach der schier endlosen Regenphase. Mit „Am wunderschönen Rhein“ wurde die Pause beendet, und mit deutschen wie internationalen Märschen wurde die zweite Hälfte des Serenadenkonzerts fortgesetzt, bis mit dem „Olper Schützenmarsch“ und dem „Abendlied und Deutscher Zapfenstreich“ von Gerhard Scholz-Rothe das Programm des Konzerts mit langem Applaus zu Ende ging. Die vom Publikum frenetisch geforderte Zugabe lieferte das Feuerwehr-Orchester mit dem „Margarethenmarsch“, bevor es sich mit der Nationalhymne endgültig verabschiedete. Eine Wiederholung der „Marschrevue“ im nächsten Jahr ist sehr wahrscheinlich.
Fotos/Text: win, Siegener Zeitung
Hochgenuss aus der Welt der Marschmusik
Die Westfalenpost schrieb am 21. Juni 2016:
Serenadenkonzert des Musikzuges der Olper Feuerwehr begeistert hunderte Besucher auf Marktplatz
Olpe. Die Stühle und Bänke waren längst voll besetzt, als am Sonntagnachmittag pünktlich um 15 Uhr der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe auf den Marktplatz marschierte, um den gespannten Zuhörern seine Marschrevue zu präsentieren. Nach dem großen Erfolg des Serenadenkonzertes im letzten Jahr freuten sich viele Kreisstädter über eine erneute Darbietung des Orchesters unter freiem Himmel. Dass es nach den vielen Regentagen bei angenehmen Temperaturen auch noch trocken blieb, gefiel da ganz besonders.
Traditionsmärsche
Drei Stunden dauerte das gut bestückte Programm, das mit 30 Werken im wahrsten Sinne des Wortes die ganze Welt der Marschmusik durchmaß und die vielen hundert Menschen aufs Beste unterhielt. Vier Wochen vor Schützenfest waren natürlich auch einige Traditionsmärsche des Hochfestes dabei. So standen gleich zu Anfang der „Bayerische Defiliermarsch“, „Regimentsgruß“ und „Preußens Gloria“ auf dem Programm. Dazu gesellten sich weitere beliebte Melodien aus der deutschen Armeemarschsammlung ebenso wie einige neue Märsehe: „Viribus unitis“ oder „Blauer Enzian“.
Aus Schweden erklang „Unter blauer Flagge“, aus England der „,Colonel Bogey March“, Tschechien war mit dem „Gruß an Böhmen“ vertreten und Amerika mit seinem Nationalmarsch „Stars and Stripes“.
Es war ein ebenso schöner wie anspruchsvoller Spielplan, der auf ganzer Linie musikalischen Hochgenuss versprach und einmal mehr die Qualität des Olper Orchesters quer durch alle Register unter der Leitung von Musikzugführer Andreas Reuber unter Beweis stellte. In gewohnt souveräner Art führte Martin Kretschmer durch den Nachmittag. Das Konzert schloss mit dem „Olper Schützenmarsch“ und dem „Deutschen Zapfenstreich“.
Dass danach noch eine Zugabe gespielt wurde, versteht sich von selbst.
Klangvolles Geschenk
Rappelvoll war der Marktplatz auch noch am frühen Abend. Allerorten gab es großes Lob für die durchweg gelungene Umsonst-und-DraußenVeranstaltung im Herzen der Kreisstadt. Die Menschen genossen die Musik, das ein oder andere Bierchen und freuten sich gleich doppelt: Über das klangvolle Geschenk ihres Musikzuges und – wie sollte es anders sein – aufs nahende Schützenfest!
Fotos/Text: Birgit Engel, Westfalenpost