In zwei Blöcken à 45 Minuten wollen sie die Facetten dieser Straße, die für herausragendes Entertainment steht, deutlich machen. Broadway, das ist nur nicht leichte Muse, so Michael Ohm. Er weist darauf hin, dass hier Genres wie Show, Revue, Musical, Rock, Pop und Jazz nahe beieinander liegen. Aber auch die Carnegie-Hall, in der Weltstars wie Frank Sinatra gastierten und große Orchester spielten oder die Met als Oper von Weltrang liegen in unmittelbarer Nähe. Hier hat auch George Gershwin 1932 seine Kubanische Ouvertüre uraufgeführt. Genau dieses Stück wird den sinfonischen Teil des Konzertes bestimmen.
„Sauschwer. Eine Höchststrafe auch für Profimusiker“, kommentiert Ohm die Herausforderung. Und das vor allem deshalb „weil sie am Ende leicht klingen muss“, erklärt Sebastian Römer, Musikzugführer. Und dafür legen sich die Akteure mächtig ins Zeug. Wochenenden sind seit drei Monaten zum Teil gestrichen. Von freitags bis sonntags wird geprobt. Auf annähernd 40 Proben kommen die Musiker, rechnet Dirigent Andreas Reuber vor. Vor Vorbereitungen sind schon im Frühsommer angelaufen. Mitte des Jahres stand das Konzept, eine Idee von Michael Ohm. Reuber bestellte die Noten und seit Ende August wird geprobt.
Mit Josefine Häher (Trompete), Eva Sondermann, Tessa Zahn, Denise Sondermann (alle Klarinette), Lukas Belke (Horn) und David Eggemann (Flöte) sind sechs neue Mitglieder beim Jahreskonzert dabei. David Eggemann ist zudem seit 20 Jahren der erste Flötist im Orchester. Das Instrument ist bisher eine Domäne der Damen.