Dirigent
Andreas Reuber (seit 2015)
Seit September 2015 ist Andreas Reuber Dirigent des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Olpe.
Mit 18 trat Andreas seinen Wehrdienst beim damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg an und ging ein Jahr später zum Ausbildungsmusikkorps nach Hilden. Vor 15 Jahren begann er nach Bestehen der Aufnahmeprüfung an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Alan Kirkendale, seinerzeit Solotrompeter der Düsseldorfer Symphoniker, Trompete zu studieren. 2002 legte er sein Vordiplom ab und wurde zum Musikkorps der Bundeswehr versetzt. Drei Jahre später beendete er sein Studium mit erfolgreich abgelegter Diplomprüfung. Nach seiner 12-jährigen Tätigkeit in Siegburg machte er sich mit einer eigenen Musikschule selbstständig und unterrichtet außerdem an dem Gymnasium „Morgenröte“ in Siegen.
Ehemalige Dirigenten
Michael Nassauer (2012 – 2015)
Michael Nassauer ist Hornist und war bereits vor der Übernahme des Taktstock im Jahr 2012 seit vielen Jahren dem Olper Feuerwehrorchester verbunden. Nach Erfolgen beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ auf Bundesebene und dem Musikstudium in Köln wurde er 1999 stellvertretender, dann ab 2003 Solohornist der Philharmonie Südwestfalen.
Darüber hinaus übernahm er mit Beginn der Spielzeit 1999/2000 die künstlerische Leitung der Musikgemeinde Betzdorf-Kirchen.
Gerhard Reuber (1985 – 2012)
Gerhard Reuber übernahm die Leitung des Musikzuges nach kurzem Gastspiel seines Bruders Bernhard im Alter von nur 25 Jahren. In dieser Zeit war Reuber im Dienst bei der Bundeswehr, zunächst im Ausbildungsmusikkorps, später als erster Hornist beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr und erhielt Unterricht bei Theo Molberg (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) und Prof. Erich Penzel (Musikhochschule Köln). Direkt im Anschluss daran engagierte ihn das Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Seit 1986 ist er Mitglied des Gürzenich-Orchesters Köln.
Reuber etablierte Klang und Besetzung des sinfonisches Blasorchester in Olpe. Gemeinsam mit Michael Ohm schuf er darüber hinaus eine bis dato im Sauerland nicht gekannte Form von Programmkonzerten. Neben dem beachtlichen Bühnenengagement spielte der Musikzug in der Ära Reuber über 16 Tonträger und 2 DVDs ein. Die überaus erfolgreiche Teilnhame an musikalischen Wettspielen runden Reubers Schaffen ab.
In Anerkennung der großen Verdienste mit bundesweiter Ausstrahlung wurde Reuber im Jahr 2012 das Goldene Ehrenkreuz, die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes, verliehen. Auf der Jahreshauptversammlung 2014 wurde Gerhard Reuber außerdem aufgrund seines besondern Engagements zum Ehrendirigent des Musikzugs ernannt.
Peter Riesz (1980 – 1985)
Peter Riesz, Orchestermusiker aus Rumänien, musste als Opfer politischer Verfolgung noch einige Jahre vor dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ aus seiner Heimat Ende der 1970er Jahre in die Bundesrepublik flüchten. In Olpe war man froh, mit ihm einen qualifizierten Trompetenlehrer für die soeben neu gegründete kommunale Musikschule einstellen zu können. Schon bald lernte Peter Riesz den Musikzug kennen, dessen Leitung er im Jahr 1980 übernahm. Seine hauptberufliche Tätigkeit als Musikschullehrer in Olpe bewirkte, dass der Musikzug nun sehr schnell einen großen und stetigen Zulauf an weiteren Nachwuchsmusikern verzeichnen konnte. Die Konzertprogramme wurden von ihm um dynamische und moderne Elemente erweitert. Das Jahreskonzert des Musikzuges im November 1981 war unter seiner Leitung erstmals seit Ende der 1950er Jahre wieder komplett ausverkauft. Im Jahr 1981 nahm er die erste Schallplatte mit dem Musikzug auf. Peter Riesz führte den Musikzug dann im Jahr 1982 souverän durch die vielen glanzvollen Veranstaltungen des 100-jährigen Musikzugjubiläums, das im Rahmen einer äußerst erfolgreichen Festwoche gefeiert wurde. Im Jahr 1985 reichte er den Taktstock an Bernhard Reuber weiter.
Willi Frase (1977 – 1980)
Willi Frase, Musiklehrer aus Rönsahl bei Kierspe, übernahm 1977 die schwere Aufgabe, die Nachfolge Heinrich Reperichs anzutreten. Bis in die 1970er Jahre hinein wirkte Frase als Klarinettist im angesehenen Musikverein Wipperfürth mit, der von Professor Franz Willi Neugebauer, dem legendären Solotrompeter des Westdeutschen Rundfunks, geleitet wurde. Hier sammelte er wertvolle Orchester- und Bühnenerfahrungen, die ihm nun als Leiter des Olper Musikzuges zu Gute kommen konnten. Willi Frase, der von 1977 bis 2002 an der Olper Musikschule angestellt war, unterrichtete mit großem Erfolg einige sehr begabte Klarinettisten, die im Musikzug viele Jahre als wertvolle Leistungsträger mitgewirkt haben. 1980 übergab er die Leitung des Orchesters an Peter Riesz. Bis zu seinem Lebensende im Frühjahr 2005 bildete Willi Frase unermüdlich junge Nachwuchsmusikanten aus, zuletzt für den Bläserkreis der Evangelischen Kirchengemeinde seines Heimatortes Rönsahl.
Heinrich Reperich (1970 – 1977)
Heinrich Reperich, geboren 1910, übernahm im Jahre 1970 die Leitung des Musikzuges. Er setzte sich unermüdlich für die Kapelle ein und verfügte über ausgeprägte Fähigkeiten, Nachwuchsmusiker auszubilden und dauerhaft für die Musik zu begeistern. Heinrich Reperich machte sich in den 1970er Jahren um den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Orchesters sehr verdient. Er gewann in einer Zeit, in der die Mitwirkung in einem Blasorchester nicht unbedingt als „trendy“ galt, viele neue Instrumentalisten für den Musikzug. Noch heute wirken einige seiner ehemaligen Schüler engagiert im Orchester mit. Zudem erweckte er die beliebte Reihe der Jahreskonzerte in der Olper Stadthalle zu neuem Leben, die zwar 1958 mit Eröffnung der „Guten Stube der Stadt“ begonnen hatte, in den 1960er Jahren aus verschiedenen Gründen allerdings unterbrochen werden musste. Heinrich Reperich wurde mit seinem Abschied im Jahre 1977 auf Grund seiner großen Verdienste zum Ehrendirigenten des Musikzuges ernannt.
Karl Kretschmer (1948 – 1970)
Karl Kretschmer war sicherlich einer der einflussreichsten Dirigenten des Musikzuges. Er wurde 1907 in Berlin geboren und studierte an der Berliner Musikhochschule Fagott und Kompositionslehre, u.a. bei Paul Hindemith. Nach Abschluss seines Studiums erhielt er ein Engagement als Fagottist an der Staatsoper Berlin. Außerdem tourte er mit dem damals sehr bekannten Kammerorchester Edwin Fischer durch die Lande. Während seiner Militärzeit übernahm Kretschmer die Leitung des Musikkorps des Infanteieregiments 50 Landsberg an der Warthe, mit dem er Auftritte im In- und Ausland absolvierte.
Nach dem Krieg fand der ehemalige Stabsmusikmeister in Olpe seine zweite Heimat. In den 22 Jahren seines Wirkens als „Städtischer Kapellmeister“ hat Kretschmer für den Musikzug und das kulturelle Leben in Olpe Großartiges geleistet. Die Musiker haben ihm auch heute noch viel zu verdanken. Karl Kretschmer komponierte und arrangierte in den 1950er Jahren großartige sinfonische Werke für den Musikzug. Sein „Festliches Präludium“, eine Fantasie über den Choral „Großer Gott wir loben dich“ für Blasorchester und Orgel, zählt bis heute zum ständigen Repertoire des Orchesters und genießt Kultstatus beim Publikum.
Willi Weber (1945 – 1948)
Otto Meier (1938 – 1945)
Ewald Zeuchner (1929 – 1938)
Im Jahr 1929 übernahm Ewald Zeuchner das Dirigat des „Musikkorps der Freiwilligen Bürger-Feuerwehr Olpe“. Unter seiner Stabführung verdoppelte sich die Anzahl der Musiker in kürzester Zeit. Bereits ein Jahr später spielte das Musikkorps – anlässlich der Einweihung des Assichtsturmes auf der Hohen Bracht – zum ersten Mal im Rundfunk.
Ewald Zeuchner schrieb in mühevoller Kleinarbeit drei Marschbücher und ein Ständchenheft für den Musikzug, die heute einen unschätzbaren Liebhaberwert erlangt haben. Einige seiner Arrangements werden bis heute vom Musikzug gespielt.
Ernst Wickmann (1904 – 1929)
Gottfried Marx (1895 – 1904)
Holick (1885 – 1895)
Dietzel (1882 – 1885)